Einblicke in die Berufswelt

Girls‘ Day Akademie der Landauer Realschule besuchte Lindner in Arnstorf

Landau. In der vergangenen Woche war die Girls‘ Day Akademie der Viktor-Karell-Realschule zu Gast bei der Lindner Group in Arnstorf. Personalreferentin Isabella Haider begrüßte die Schülerinnen und ihre Betreuer und gab mit einem Imagefilm „Visionen werden Wirklichkeit“ zunächst einen Überblick über das 1965 als Schreinerei gegründete Familienunternehmen. Mittlerweile sind mehr als 7000 Mitarbeiter bei der auf Innenausbau und Fassadengestaltung spezialisierten Firmengruppe beschäftigt, etwa 2500 davon als Monteure auf den weltweiten Baustellen. Die Gäste bekamen einen Einblick in die große Bandbreite der Projekte: Von eleganten Flughafenhallen und bekannten Fußballstadien über U-Bahn-Stationen und Bürogebäude bis hin zum Komplettausbau von Hotels, Schulen oder Hochschulen – für alle architektonischen Wünsche ihrer Auftraggeber finden die Lindner-Planungsteams eine Lösung. Gemäß der Firmenphilosophie „Können-Fleiß-Glück“ werden kreative Ideen entwickelt und die Produktpalette stetig erweitert. Dazu passt, dass das Unternehmen großen Wert auf eine familiäre Atmosphäre sowie die Aus- und Weiterbildung legt. Derzeit gibt es 300 Auszubildende in über 30 kaufmännischen, gewerblich-technischen und sozialen Berufen, womit Lindner der größte Ausbildungsbetrieb im Landkreis Rottal-Inn ist. Das Spektrum reicht von Industrie- oder Immobilienkaufleuten, über Metallbauer, Elektroniker für Betriebstechnik oder Technische Systemplaner bis zu Pflege- und Hotelfachleuten oder Landwirten für den unternehmenseigenen Biobauernhof.Nach dieser Einführung übernahm Melanie Neumeier, die ihre Lehre als Werkzeugmechanikerin im Betrieb abgeschlossen hat, die Führung durch die Produktion. Ausgerüstet mit Warnwesten und Headsets ging es für GDA-Mädels zuerst durch das Hauptgebäude, in dem Verwaltung, Entwicklung und Vertrieb und andere Aufgaben erledigt werden. Individuell gestaltete Besprechungsecken mit firmeneigener Haus- und Fassadentechnik, wie zum Beispiel eine Wandvertäfelung aus Heublumen, und viel Glas zwischen den Büros überraschte die Realschülerinnen, die sich Arbeitsplätze von Angestellten anders vorgestellt hatten. In der Fertigung von Fassaden-, Decken- und Bodenelementen konnten dann zahlreiche Bearbeitungsmaschinen und Roboter sowie umfangreiche Materiallager bestaunt werden. Auch die Qualitätssicherung und aufwändige Verpackung der Bauteile, die unbeschädigt an den jeweiligen Baustellen ankommen müssen, wurden erklärt. Der Blick in die Industrieschreinerei, die hauptsächlich für den Innenausbau von Schiffen arbeitet, war vor allem für die Mädchen interessant, die sich für den Beruf der Schreinerin interessieren. Auch andere Berufsbilder wurden durch den Betriebsrundgang und die Besichtigung der Lehrwerkstatt sehr viel greifbarer für die technikinteressierten Mädchen. Am Schluss der Firmenerkundung ermutigten die beiden Gastgeberinnen die Schülerinnen noch dazu, sich intensiv und rechtzeitig mit ihren Berufsplänen zu beschäftigen und auf alle Fälle das Angebot eines Praktikums zu nutzen.

Produktion und Ausbildung bei Lindner: Die Teilnehmerinnen der Landauer Girls‘ Day Akademie informierten sich über den Betriebsablauf und Berufsmöglichkeiten. Rechts im Bild Personalreferentin Isabella Haider.

 

 

Bild und Text: B. Kühbeck

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